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Autor: Margarete Schnieders-Milden

Spannende Woche für die Klasse 6A

Die Klasse 6A hat eine spannende Woche hinter sich. Am Donnerstag ging es ins Stadtmuseum, wo wir das Vergnügen hatten, den stellvertretenden Museumsdirektor Herrn Dr. Schollmeier zu interviewen. Dort erfuhren wir zum Beispiel, dass das Stadtmuseum 1979 von Hans Galen gegründet wurde, der damals Lehrer für Geschichte am Schlaun war! Dr. Schollmeier verriet uns auch, dass er Virtual-Reality-Brillen hasst und dass der erste CD-Brenner das Museum vor über zwanzig Jahren 10.000 DM kostete. Am Ende hatte er noch ein tolles Kompliment für die 6A: Sie seien „perfekte Kinder mit guten Fragen“ – Vielen Dank für das tolle Interview!
Am Freitag ging es weiter mit einem Klassentag außer der Reihe. Dabei ging es darum, den Teamgeist zu stärken. Frau Kollenbrandt und ihre Kollegin hatten ein spannendes Programm vorbereitet: So konnte zum Beispiel der „Team-Tower“ in gemeinsamer Anstrengung erfolgreich errichtet werden. Auf eine gute Gemeinschaft in den letzten Wochen dieses Schuljahres!

Eine Exkursion in die Augusta Treverorum alias Trier

Wo kann man römische Bauwerke besichtigen und intensiv der römischen Geschichte und Kultur begegnen? Diese Frage stellte sich der Lateingrundkurs der EF. Als Ziel einer Exkursion wurde die Stadt Trier, von den Römern gegründet und Deutschlands älteste Stadt, ausgewählt. Denn Trier war sogar eine Zeit lang in der Spätantike eine der Hauptstädte des römischen Weltreiches und Residenz Kaiser Konstantins. Und so unternahmen die Schüler mit Frau Schnieders-Milden als Begleitung in der vergangenen Woche eine zweitägige Exkursion nach Trier. 

Eine gute Entscheidung war es, direkt nach der Ankunft Fahrräder an der Fahrradstation am Hauptbahnhof auszuleihen. Mit ihnen konnten auch die etwas entfernter liegenden Ziele wie das Amphitheater, die Römerbrücke und die Thermenanlagen angesteuert werden. Die Schüler übernahmen während der Erkundungen in der Stadt selbst die Rolle von Stadtführern, indem sie ihren Mitschülern in Referaten die Geschichte der Stadt Trier und ihre Sehenswürdigkeiten vorstellten. Trier gehört mit seinen Römerbauten zum UNESCO-Welterbe. Bis heute prägen die römischen Großbauten Porta Nigra, Kaiserthermen, Barbarathermen, Amphitheater, Römerbrücke und Konstantin-Basilika das Stadtbild Triers. Die Exkursion griff Themen aus dem Lateinunterricht auf und machte das Leben in der römischen Provinz in der Spätantike lebendig. Auch eine Museumsrallye im Rheinischen Landesmuseum, mit der Exponate eigenständig erkundet werden konnten, kam gut an. Und beim Rätseln, was denn die lateinischen Sprüche an den Kirchtürmen bedeuten („Vigilate et orate!“ oder „Nescitis, qua hora dominus veniet.“), konnten die Schülerinnen und Schüler unter Beweis stellen, dass sie in fünf Jahren Lateinunterricht doch einiges gelernt haben. 

Bei den Stadterkundungen blickten die Schülerinnen und Schüler auch ein wenig über den „Tellerrand“ der Antike hinaus. Auf der Fahrt durch die Stadt wurde auch das Geburtshaus von Karl Marx angesteuert und die Frage untersucht, wie es nach den Römern in Trier weiterging. Und auch der mittelalterliche Dom war einen Besuch wert. 

Fazit: Man muss nicht nach Rom fahren, um römische Baudenkmäler zu bewundern. Eine erlebnisreiche Exkursion und schöne „Belohnung“ für fünf Jahre Lateinlernen! 

Street Art im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Am 7. April kurz vor den Osterferien besuchten der Grundkurs Französisch EF von Frau Barallon und weitere Schülernnen und Schüler aus beiden Grundkursen Kunst aus der EF das LWL-Museum, um ein fächerübergreifendes Projekt durchzuführen. Aufhänger war das Thema „Street Art“, welches sowohl in der französischen Lektüre „Banksy et moi“ als auch in Kunst im 2. Halbjahr Thema ist. Das LWL-Museum organisierte zum Thema Street Art / moderne Kunst (z.B. Andy Warhol, Konsumkritik) einen kleinen Rundgang. Anschließend gab es einen Workshop zum Thema „Dreidimensionale Lautmalerei“, bei dem die Schülerinnen und Schüler Wörter künstlerisch gestalteten. Ein gelungenes Projekt!

Im Bauch der Piñata

Als Susanne von Bülow, Münsteraner Druckgrafik-, Video- und Aktionskünstlerin, ein künstlerisches Projekt mit dem Schlaungymnasium plante, wollte sie einen Befreiungsschlag im wahrsten Sinne des Wortes. Piñatas kennt sie von ihren Mexiko-Reisen und mittlerweile sind sie auch in Deutschland auf Kindergeburtstagen verbreitete Spaßbringer: Sie werden, prall gefüllt, so lange geschlagen, bis sie ihren meist süßen Inhalt preisgeben. „Diese Jugendlichen mussten zwei Jahre auf Dinge verzichten, die sonst diese Zeit so ausmachen: Feiern, Freunde treffen, Spaß haben“, schildert von Bülow ihre Projektidee. „Es gab einiges aufzuholen!“ Vier Monate arbeiteten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten erst an der Außenform, dann an der Füllung und schließlich an der Performance der Öffnung.

So vielfältig und bunt wie das Leben waren die Piñatas, die am vergangenen Mittwoch in der Ateliergemeinschaft Schulstraße in Münster der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Einen knuddeligen Panda, ein grünes Monster, eine feierliche Torte konnten die Besucher bestaunen, aber auch einen Fisch als Opfer der Plastikflut oder das Ende der Kindheit als verdrehte Kuscheltiere, die zu Mini-Piñatas umgenäht wurden, und ein düsterer Diktator. Leicht haben sie es sich also nicht gemacht, die Schülerinnen und Schüler. Aber leicht ist es auch gerade nicht auf dieser Welt.

Doch mit der äußeren Hülle war es nicht getan. Bald ging es in choreographierten Performances an den „Bauch der Piñata“. Diese zeugten in ihrer spektakulären Wucht vom Mut, Willen und der Kraft, Dinge zu ändern. So blieb bei der Phönix-Piñata nach ihrer Verbrennung ein Ei aus Ton zurück als Symbol des neuen Lebens. So stoppten bei der in Brand gesetzten Erdkugel schließlich die Wunderkerzen. Beeindruckende Bilder, die nachhallten. „Ich wünsche euch einen guten Abiturendspurt“, so die betreuende Kunstlehrerin Anna Dewenter. „In diesem Projekt habt ihr Kreativität, Mut und Durchhaltewillen bewiesen. Ich freue mich, dass ihr nun erwachsen werdet und mit anfangt, die Welt mitzugestalten. Denn dass ihr gestalten könnt, habt ihr in diesem Projekt eindrucksvoll bewiesen.“ Der Abend klang feierlich und letztlich auch fröhlich aus – denn so gebührt es schließlich einer Piñata-Party.

Letzter Schultag der Q2

Am letzten Schultag vor den Osterferien meinte es der Wettergott gut mit uns. Wir konnten einen schönen letzten Schultag mit der Q2 feiern.

Nach der anstrengenden Mottowoche wünschen wir den Schülerinnen und Schülern nun eine arbeitsreiche und produktive Vorbereitung auf die nach den Ferien anstehenden Abiturprüfungen. Viel Erfolg!

Solidarität mit der Ukraine

Die gesamte Schulgemeinschaft des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums hat als Zeichen der Solidarität und Unterstützung am Mittwoch einen gesponserten Friedenslauf einmal um die Promenade unternommen, was bei 500 Personen und einer Promenadenumrundung von 4 km genau der Entfernung zur Ukraine entspricht. Die erlaufenen Einnahmen liegen im unteren 4- stelligen Bereich und werden via Förderverein an die „Aktion Deutschland hilft“ überwiesen.

Zu Beginn der Aktion hat die Schulgemeinschaft ein Friedensherz in den Farben der Ukraine gestellt.