Live aus Kiew: Eine Zeitzeugin berichtet digital

Überlebende der nationalsozialistischen Konzentrationslager erzählte von Inhaftierung, Verschleppung und Zwangsarbeit

Am Donnerstag, 23.09.2021, war es so weit. Die Geschichtskurse der EF versammelten sich erwartungsvoll in den PC-Räumen des Schlaun-Gymnasiums. Eine Geschichtsstunde der besonderen Art stand auf dem Stundenplan: im Rahmen eines Webinars, organisiert vom evangelischen Kirchenkreis Münster und dem Maximilian-Kolbe-Werk, wurde um Punkt 10.00 Uhr Anastasia Gulei live aus Kiew zugeschaltet. Eine Stunde lang berichtete die 96-jährige Zeitzeugin von ihren Erlebnissen während des Nationalsozialismus, geprägt von Verschleppung, Zwangsarbeit und Inhaftierung in mehreren Konzentrationslagern, darunter Bergen-Belsen und Auschwitz-Birkenau. Gebannt verfolgten unsere Schülerinnen und Schüler den Vortrag und hatten im Anschluss die Möglichkeit, im Live-Chat ihre Fragen zu stellen: Welche Überlebensstrategie hatten Sie im KZ? Wie haben Sie Ihren Lebenswillen erhalten?

Die Veranstaltung, bei der übrigens nicht nur Schülerinnen und Schüler des Schlauns, sondern auch ca. 800 weitere Schülerinnen und Schüler aus ganz Münster zugeschaltet waren, wurde von einem 6-köpfigen Moderatorenteam aus dem Grundkurs Geschichte der EF von Frau Meier-Kolthoff moderiert. Danke für eurer Engagement, Leo, Callum, Jannes, Luca, Sientje und Tom! Zum Abschluss machten wir ein gemeinsames Foto auf dem Schulhof, das Frau Gulei zusammen mit einer Dankeschön-Postkarte von uns per Post bekommt. Dieses Mal ganz analog – Frau Gulei ist breit aufgestellt!

27. September 2021