Coronabedingt waren mehr als eineinhalb Jahre lang alle Klassenfahrten, auch die sonst übliche Abschlussfahrt in den Grundschulen ausgefallen. So machten sich 58 Kinder zusammen mit ihren 8 Patinnen und Paten aus der EF und ihren Klassenleitungsteams voller Vorfreude und Tatendrang auf den Weg in die Jugendherberge zum Cappenberger See bei Lünen.
Nachdem die Zimmer bezogen und das Gelände erkundet war, ging es bei einer Spazierrunde um den schönen Cappenberger See darum, möglichst viel geeignetes Naturmaterial für das berühmte „Eierspiel“ zu finden, bei dem rohe Eier so eingepackt werden müssen, dass sie einen Sturz aus großer Höhe unbeschadet überstehen. Und siehe da! (Fast) alle Eier „überlebten“. Das war ein Grund zum Feiern, also wurde kurzerhand und ganz außerhalb des Protokolls eine kleine Karaoke-Party organisiert. Doch die ausgelassene Stimmung wurde spätestens nach dem Abendbrot getrübt, denn beim Lagerfeuer stellten die Klassen fest, dass ein Mädchen aus der 5A und der Klassensprecher der 5B „entführt“ worden waren. So machten sich beide Klassen mit Herzklopfen auf den dunklen Weg in den nächtlichen Wald, um den kniffligen Hinweisen der Entführer zu folgen. Der Einsatz der Retter, die sich unerschrocken durchs Gestrüpp schlugen und durch Matschpfützen stapften, lohnte sich, sie konnten zum Glück beide Vermissten aus den Fängen der „bösen“ Paten befreien. Nach diesem ereignisreichen Tag fielen alle erschöpft in ihre Betten.
Egal, ob beim Fußball, bei der Nachtwanderung oder beim Eierspiel, der Zusammenhalt der Klassen war für jeden spürbar. Das macht Lust auf das nächste Klassenfest! Und die Unterrichtszeit bis dahin kriegen wir auch gut rum.