Eine Exkursion in die Augusta Treverorum alias Trier

Der Lateinkurs der EF auf den Spuren der Antike

Wo kann man römische Bauwerke besichtigen und intensiv der römischen Geschichte und Kultur begegnen? Diese Frage stellte sich der Lateingrundkurs der EF. Als Ziel einer Exkursion wurde die Stadt Trier, von den Römern gegründet und Deutschlands älteste Stadt, ausgewählt. Denn Trier war sogar eine Zeit lang in der Spätantike eine der Hauptstädte des römischen Weltreiches und Residenz Kaiser Konstantins. Und so unternahmen die Schüler mit Frau Schnieders-Milden als Begleitung in der vergangenen Woche eine zweitägige Exkursion nach Trier. 

Eine gute Entscheidung war es, direkt nach der Ankunft Fahrräder an der Fahrradstation am Hauptbahnhof auszuleihen. Mit ihnen konnten auch die etwas entfernter liegenden Ziele wie das Amphitheater, die Römerbrücke und die Thermenanlagen angesteuert werden. Die Schüler übernahmen während der Erkundungen in der Stadt selbst die Rolle von Stadtführern, indem sie ihren Mitschülern in Referaten die Geschichte der Stadt Trier und ihre Sehenswürdigkeiten vorstellten. Trier gehört mit seinen Römerbauten zum UNESCO-Welterbe. Bis heute prägen die römischen Großbauten Porta Nigra, Kaiserthermen, Barbarathermen, Amphitheater, Römerbrücke und Konstantin-Basilika das Stadtbild Triers. Die Exkursion griff Themen aus dem Lateinunterricht auf und machte das Leben in der römischen Provinz in der Spätantike lebendig. Auch eine Museumsrallye im Rheinischen Landesmuseum, mit der Exponate eigenständig erkundet werden konnten, kam gut an. Und beim Rätseln, was denn die lateinischen Sprüche an den Kirchtürmen bedeuten („Vigilate et orate!“ oder „Nescitis, qua hora dominus veniet.“), konnten die Schülerinnen und Schüler unter Beweis stellen, dass sie in fünf Jahren Lateinunterricht doch einiges gelernt haben. 

Bei den Stadterkundungen blickten die Schülerinnen und Schüler auch ein wenig über den „Tellerrand“ der Antike hinaus. Auf der Fahrt durch die Stadt wurde auch das Geburtshaus von Karl Marx angesteuert und die Frage untersucht, wie es nach den Römern in Trier weiterging. Und auch der mittelalterliche Dom war einen Besuch wert. 

Fazit: Man muss nicht nach Rom fahren, um römische Baudenkmäler zu bewundern. Eine erlebnisreiche Exkursion und schöne „Belohnung“ für fünf Jahre Lateinlernen! 

3. Mai 2022