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Autor: Margarete Schnieders-Milden

Die Halloweenparty der Erprobungsstufe 

Um Punkt 14 Uhr öffnete sich die Tür zur Mensa und die Gruselschar stürmte den Partyraum. Die Mensa war nicht mehr wiederzuerkennen. Da, wo gestern noch die kahle Rückwand gewesen war, rasten nun riesige Schwärme von Fledermäusen über die kahle Wand und über der Hochempore zierten Kürbisgirlanden die Gemäuerdecke. Die Fenster waren schwarz verdunkelt und die ganze Mensa war Dank der vielen Helfer aus der Q1 ein liebevoll dekoriertes Spukschloss geworden mit toller Technikbühne. Da waren schon einige ungewöhnliche Gäste dabei, denn durch die Tür drängelten sich lachende Horrorclowns, die drei tanzenden Vampirschwestern, hungrige weiße und graue Mumien, niemand geringeres als Wednesday Adams persönlich, ein paar kichernde Zombies, eine Menge anderer blutüberströmter Schülerinnen und Schüler, die trotz ihrer Verwundungen seltsamerweise beste Laune hatten. Die ganze Spukgesellschaft tanzte schon bald zu den dröhnenden Horror-Beats der Technik-AG und beim Stopp-Tanz konnte im plötzlichen Moment der Stille so mancher zappelige Sextaner nicht mehr so schnell ruhig halten und schied für eine Runde per Spielregel aus. Die DJs der Q1 hatten so manche Gruselplatte aufgelegt und mit manchem erstaunlichen Soundeffekt und Lichteffekt für die richtige Atmosphäre gesorgt. 

Jeder der kleinen Gäste bekam eine Stempelkarte, auf der sechs leere Felder für sechs Sammelstempel waren, die man erlangen konnte, wenn man sich traute, jeweils einen der Gruselparcours zu bestehen. Die Parcours waren nichts für schwache Nerven und man musste schon all seinen Mut zusammennehmen, um mit bloßen Händen in die schwarzen Kisten mit  Warnhinweisen durch ein enges Loch in das Innere mit wabernden Eingeweiden zu fassen (manche meinten allerdings, es fühle sich eher an wie Gel-Bälle) und in der anderen Kiste zuckten die ängstlichen Finger vor schleimigen Würmern oder dünnen Schlangen zurück (einige sagten später, das sei ein Teller mit kalten Nudeln gewesen.) Besonderen Mut brauchten die Unerschrockenen beim Horrormenü: Der Gast konnte sich aussuchen, ob er einen Kräcker mit Butter und Heuschrecke, Heimchen oder Mehlwurm essen wollte. Als Nachtisch gab es eine Jelly-Bean. Ein Glücksrad zeigte die Farbe an und das gemeine an den Beans ist, dass es von jeder Farbe zwei Geschmackssorten gibt: Die blaue kann z. B nach Honig schmecken oder nach altem Fisch. 

Wer jetzt noch Mut hatte, konnte einen weiteren Stempel erlangen, indem er bei der Wahrsagerin sich seiner Zukunft stellte. Aber wie der Zufall es wollte, gab es an diesem Abend nur positive Zukunftsbiografien und alle Kinder konnten sich auf ein Erwachsenenleben in Reichtum, guten Jobs, Handynutzung ohne Grenzen, Wunschhaustieren und eine lange Lebenserwartung bei überdurchschnittlicher Gesundheit freuen. Auch so etwas gibt es nur am Schlaun und war im Eintrittspreis von 4,- Euro schon enthalten. „Dosenwerfen“, und „Narben oder Gruseltattoos schminken lassen“ gehörten zu weiteren Highlights der Stempelstationen. Und nur die Mutigsten hatten am Ende stolz alle sechs Stempel und damit das „ultimative Zertifikat höchsten Halloween-Mutes“ in den Händen.

Das Gruselbüffet, was nun eröffnet wurde, hatte es in sich: Wackelpudding mit Augen (die irgendwie nach Weingummi schmeckten), blutige Muffins (die verdächtig nach Himbeersirup rochen), Cakes mit Spinnenweben und Spinnen (die erstaunlich bewegungslos dasaßen) und viele Kuchen, die so aussahen, als müsse man sie erst noch erlegen, bevor man sie essen kann, waren schon eine weitere Mutprobe und auch einen Stempel auf der Karte wert. 

Das Finale der Party war die Prämierung der Kostüme. Nach einer Vorauswahl durch die Jury der Q1 konnten die kleinen Gäste der Party per Applaus den 1. und 2. Platz der besten Verkleidungen wählen. Und so kamen „Wednesday Adams“ (Lena Sommer, 6B) auf den ersten Platz und der Horror-Clown Enno Jonas aus der 5A auf Platz 2. Auch wenn alle gerne noch geblieben wären, endete die Party 15 Minuten später als angekündigt und alle Spukgestalten verschwanden genauso schnell wieder, wie sie gekommen waren. All die kleinen Monster, Hexen und Gespenster schwärmten nach der Verabschiedung durch Hanna aus der Q1 wieder in die Nacht und verteilten sich auf die Häuser der Stadt und der Vorstädte. Nur das sehr kleine und einsame Team der Q1 räumten mit dem traumatisierten Herrn Goerke das Spukschloss wieder zu einer Schulmensa um und so wird am wirklichen Halloween alles wieder aussehen wie immer. Als der Aufräumtrupp all die Deko und Kisten und Kästen wieder in den Schränken des Erprobungsstufenbüros verstaut hatte, verschwanden auch diese Schülerinnen und Schüler leise in die Stille der heranbrechenden Dämmerung und die Schule war nun wieder leer und alle Räume dunkel und kein Geräusch drang mehr in die nächtliche Stille!

Für alle bleibt nun nur ein Trost: … ein Jahr Vorfreude auf die nächste Halloweenparty 2026!

82 Sextanerinnen und Sextaner auf großer Fahrt nach Nottuln

In der kühlen Morgenluft am Parkplatz vor dem Stadtbad Ost fand die Übergabe statt: die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a wurden am Montag und die der b und c am Dienstag und Mittwoch den Klassenlehrerteams übergeben und nach ein paar Abschiedstränchen ging es für die Kleinen dann los in die große weite Welt.

Nach ca. 30 Min war das Ziel, das Schullandheim Nottuln, erreicht und die Zimmer konnten belegt werden. Nach einem Spielevormittag mit den Paten gab es dann das Mittagessen: Bratwurst mit Pommes, und es muss wohl nicht erwähnt werden, dass keine einzige Fritte und kein Zipfel Wurst und auch kein Tropfen Ketchup oder Mayo auf den leergeschleckten Tellern zurückblieben. So gestärkt ging es an die Nachmittagsaufgabe: Da die Strecke zum Longinusturm ein wenig kurz war (Luftlinie ca. 500m), verirrten sich alle Klassenlehrerteams zufällig bei der Wanderung noch für ein paar Kilometer im Wald und als die Kinderschar schließlich nach einigen Feldwegen, steilen Aufstiegen und mehreren vier-mal-rechts umgangenen-Feldern das Ziel, den Turm, erreichte, wurden Fragen wie: „Hätten wir nicht einfach hier am Acker entlang gehen können?“ einfach geschickt überhört. Abgelenkt wurden die Kinder schließlich mit dem Eier-Spiel: Bei dem Spiel ging es darum in Gruppen ein Ei mit Naturmaterialien so gut zu verpacken, dass es beim Fall aus großer Höhe nicht zerbricht. 20 Min waren gar nicht so lang, um diese Aufgabe zu erfüllen. Jede der fünf Gruppen wartete schließlich gespannt, als die Paten die unförmigen Stroh-Stöcker-Moos-Pakete von zwei Felsen vor dem Turm fallen ließen. Einige Gruppen verloren, andere gewannen und neben ein paar Süßigkeiten teilte sich die Gewinnergruppe das sicher verpackte Ei am nächsten Morgen als hart gekochtes Frühstücksei.

Abends gab es dann Pizza, so viel man wollte. Und wer sich nicht überfuttert hatte und nicht durch die einsetzenden Dunkelheit ohnehin schon ein wenig ängstlich war, den traumatisierten dann die Patinnen und Paten bei einer Nachtwanderung: Höhepunkt der Wanderung war dann ein finsterer, dunkler Waldweg: Oben aufgestellt, warteten die Mutigen (deren Knie aber doch ein wenig zitterten) und unten warteten die Paten und jeder konnte dann frei entscheiden, ob er oder sie sich traute, den 300 m langen dunklen Waldweg allein oder mit einem Freund/einer Freundin bei völliger Dunkelheit und absoluter Stille zu bewältigen. Jeder hat es geschafft! Als die Kinder dann glücklich, aber müde an der Herberge ankamen, war es dann auch schon fast 22 Uhr und sie mussten sich schnell fertig machen für die Nachtruhe. Glücklich und zufrieden schliefen die Kinder ein; … – so hatten sich das jedenfalls die Klassenlehrerteams vorgestellt – aber von den Kindern hört man ganz andere Versionen der Nachtruhe. Da jedoch wollen wir mal nicht so genau nachfragen.

Um7 Uhr klingelte entweder der Wecker oder die Wachen waren die Wecker für die Schlafenden, denn bis 9 Uhr musste gefrühstückt sein, eingepackt werden und das Haus geputzt sein. Und dann ging es wieder auf große Fahrt und dann konnte man sich zuhause ausschlafen, denn Schule gab es an diesem Tag keine mehr für die etwas müde aussehenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5.

Sonne, Sand und Sportsgeist

Die Veranstaltung wurde unter sonnigen Bedingungen durchgeführt, die Temperatur betrug sommerliche 25°C – ideale Bedingungen für spannende Wettkämpfe und bewegungsreiche Ballwechsel.

Vom Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium nahmen erstmals drei Jungen-Teams aus der Q1, begleitet von der Sportlehrerin Frau Staats, teil. Im Team 1 spielten Philip Eckard & Florian Rahner, im Team 2 Adrian Brenne & Leo Rüther und im Team 3 Piet Hansen & Michael Hoesch. Gleichermaßen spannend wie lehrreich war die Teilnahme für die Schüler: Die Teams 1 und 2 mussten sich leider im Viertelfinale geschlagen geben, doch Team 3 schaffte den Sprung ins Halbfinale. Dieser Erfolg zeigte den Einsatz und das Können der jungen Spieler und stärkte den Teamgeist unter den drei Teams.

Alle Beteiligten hatten viel Spaß und haben wertvolle Erfahrungen und neue Eindrücke gewonnen. Die Teilnehmenden bestätigen bereits ihr Interesse, im nächsten Jahr wieder anzutreten und das Gelernte weiter auszubauen. Die Organisatoren und Lehrkräfte lobten den fairen Wettkampfgeist und die positive Atmosphäre der Veranstaltung.

Zoobesuch der 3 Sextaner-Klassen

Bei herrlichem Spätsommerwetter warteten am vergangenen Freitag fast 90 Schülerinnen und Schüler an der Haltestelle am Domplatz darauf, den Sextaner-Zoo-Tag mit einer Busfahrt zum Zoo zu beginnen. Der netteste Busfahrer der Stadt (vielen Dank von uns allen!!!) nahm alle drei Klassen in dem langen Ziehharmonika-Bus mit und so waren wir schon kurz vor Öffnen der Zoopforten voller Erwartungen am Allwetterzoo.

Begleitet von Frau Schmitz, Frau Tillmanns, Frau Dewenter, Herrn Eppe, Herrn Gillmann und Herrn Goerke und natürlich den Patinnen und Paten verbrachten die Kinder einen ganzen Schulvormittag im Zoo. Neben den vielen Tieren war der große Spielplatz an der Afrika-Wiese ein Magnet für die Schülerinnen und Schüler, die sich dort an der Kioskbude so manche klebrige Süßigkeit vom Taschengeld leisteten. Noch bevor die Kleinen Zeit hatten, sich über ihre zu vollen Mägen Gedanken zu machen, ging es zu den anderen Attraktionen: Die neue Merantihalle war bei den Kindern ebenso beliebt wie die etwas blutige Tigerfütterung, bei der der fast erwachsene Nachwuchs des Tigerpärchens kurz vor seinem Umzug in andere Zoos noch einmal als ganze Gruppe die versteckten Beutetiere aufspürte. Jeder hatte ausgiebig Zeit sein Lieblingstier zu besuchen, ausgelassen zu spielen, viel zu viel zu essen oder neue Freundschaften zu suchen und zu finden. Nach einem sonnigen, schönen Vormittag wartete zu unserem Glück der nette Busfahrer von der Hinfahrt auf uns und nahm uns alle wieder mit in die Stadt, so dass wir pünktlich vor 13 Uhr zurück waren, um die Räder, Busse und Elterntaxen zu erreichen für den Start ins Wochenende.

Auf in die Welt

Viele Schüler und ihre Eltern kamen, um sich über Möglichkeiten zu informieren, während oder nach der Schulzeit ins Ausland zu gehen. Neben Sprachkursen für die Ferien erfreute sich besonders das klassische Highschooljahr nach der Klasse 10 einer großen Nachfrage. Die Schüler der Q1 und der Q2 versorgten alle Gäste mit Kaffee und Kuchen, um Geld für die Abiturkasse einzunehmen.

Wer ins Ausland gehen möchte, sollte sich mindestens ein Jahr vorher mit dem Thema beschäftigen. Für diejenigen, die diese Messe verpasst haben, besteht die Möglichkeit, sie in anderen Städten nachzuholen. Informationen findet man unter www.aufindiewelt.de Alternativ findet am 24. September von 18 – 20 Uhr eine digitale Infoveranstaltung zum Thema Schüleraustausch statt https://aja-org.de/schueleraustausch/digitale-aja-schueleraustausch-messe/  Bei uns am Schlaun heißt es das nächste Mal im September 2026 wieder „Auf in die Welt!“

Demokratie erleben!

90 Minuten lang diskutierten die Jugendlichen in wechselnden Tischgruppen mit Vertreterinnen und Vertreteren der Ratsparteien und deren Kandidierenden für das Bürgermeisteramt über Themen, die sie persönlich bewegen – von Schule und Freizeit über Mobilität bis hin zu Fragen der Mitbestimmung. Durch das rotierende System hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven kennenzulernen und eigene Anliegen einzubringen. Das direkte Gespräch auf Augenhöhe machte Demokratie für viele erlebbar. „Ein wichtiges Signal, dass junge Menschen ernst genommen werden und ihre Stimmen Gewicht haben“, fasste Politiklehrer Ansgar Gillmann zusammen, der das Format mit initiiert hat.