Oskar (6A) triumphiert bei der Mathe-Olympiade in Münster
Der 11-jährige Oskar hat bei der diesjährigen Stadtrunde der Mathe-Olympiade in Münster einen beeindruckenden zweiten Platz belegt. Für den Schüler der sechsten Klasse des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums war der Wettbewerb ein echtes Abenteuer – auch weil er am Samstagmorgen früh aufstehen musste, um sich der Herausforderung zu stellen.
Die Mathe-Olympiade begann für Oskar und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in der Turnhalle am Hittorf-Gymnasium, wo die Teilnehmenden zunächst in verschiedene Gruppen aufgeteilt wurden, gemäß der Klassenstufe. Nachdem er aufgerufen wurde, betrat Oskar einen der Prüfungsräume. Hier lagen die Aufgabenblätter auf den Tischen, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zwei Stunden Zeit, um ihr mathematisches Können unter Beweis zu stellen. Für Oskar war die Aufgabe klar: Er wollte die Herausforderungen schnell und gut lösen. „Die Aufgaben waren cool, weil sie nicht zu einfach waren“, erzählt er. „Wenn Aufgaben zu leicht sind, löse ich sie schneller, als ich sie aufschreiben kann. Aber bei diesen Aufgaben musste man wirklich nachdenken.“
Auch wenn Oskar es geschafft hatte, seine Aufgaben schneller als die vorgegebene Zeit zu lösen, war er von der Herausforderung begeistert. „Es macht Spaß, weil man wirklich knobeln muss, und das sind Aufgaben, bei denen man ein bisschen um die Ecke denken muss“, sagt er. Die Aufgaben im Wettbewerb waren für ihn deshalb besonders spannend, da sie ihn zum Tüfteln und Überlegen anregten. Eine der Aufgaben, an die er sich erinnerte: zwei LKW fahren mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zu verschiedenen Zeitpunkten los – wie weit sind Start- und Zielort voneinander entfern?
Mathematik ist für Oskar jedoch nicht nur ein Event am Wochenende. Auch im Unterricht am Schlaun wird regelmäßig mit Knobelaufgaben gearbeitet. „Manchmal kann man sich Aufgaben aussuchen, oder wenn man mit einer Aufgabe fertig ist, bekommt man eine Knobelaufgabe. Das mache ich wirklich gerne“, erklärt der junge Denker.
Am Ende des Wettbewerbs stand die spannende Preisverleihung. Oskar nahm stolz einen zweiten Platz entgegen und erhielt neben einem Büchergutschein auch das Spiel „6 nimmt“ – ein weiteres Zeichen dafür, dass sich seine harte Arbeit gelohnt hatte. Die Preisverleihung fand in feierlicher Atmosphäre statt, bei der alle Gewinnerinnen und Gewinner aus den verschiedenen Klassenstufen aufgerufen wurden, beginnend mit den dritten Plätzen und bis hin zu den ersten Plätzen.
„Die Preisverleihung war ganz cool. Frau Langenberg als Schulleiterin war auch da, und es waren viele Stühle für alle aufgebaut“, sagt Oskar, der schon jetzt plant, auch im nächsten Jahr wieder an der Mathe-Olympiade teilzunehmen.
Oskar ist ein Paradebeispiel dafür, dass Mathematik nicht nur aus Zahlen und Formeln besteht, sondern vor allem aus Spaß, Kreativität und der Freude am Lösen von Problemen. Wer weiß, vielleicht sehen wir ihn bald wieder auf dem Siegertreppchen!