Das Drehtürmodell
Eine wichtige Säule der Begabungsförderung im Unterrichtsangebot ist das sogenannte Drehtürmodell. Besonders sprachbegabte Schülerinnen und Schüler haben bei uns die Möglichkeit, ab Klasse 7 an diesem Modell teilzunehmen. Am Ende der 6. Schuljahrs schlagen die Klassen-, Englisch- und Deutschlehrerinnen und -lehrer einer Klasse gemeinsam Kinder für die Teilnahme am Drehtürmodell vor. Wenn die betreffenden Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern nach einer ausführlichen Beratung einverstanden sind, lernen die Teilnehmenden am Drehtürmodell ab der 7. Klasse nicht nur eine 2. Fremdsprache, sondern gleich zwei. Das sind am Schlaun-Gymnasium Französisch und Latein.
Um dies zu ermöglichen, wird die Teilnahme am regulär 4-stündig erteilten Französisch- und Lateinunterricht in jeweils zwei Wochenstunden pro Sprache aufgeteilt und der versäumte Stoff wird von den Kindern in erster Linie selbstständig nachgearbeitet. Dabei helfen Tandempartner in den beiden Lerngruppen und auch die beiden Fachlehrerinnen oder Fachlehrer unterstützen selbstverständlich den Lernprozess. Klassenarbeiten werden in beiden Fächern mitgeschrieben. Selbstverständlich können teilnehmende Schülerinnen und Schüler im Zweifelsfall nach einer Erprobungsphase aus diesem Modell aussteigen und müssen somit kein Risiko eingehen. Die bisherigen Ergebnisse bei zentralen Prüfungen und Klassenarbeiten zeigen uns allerdings, dass begabte Kinder vom Drehtürmodell profitieren, weil bei ihnen die Motivation und Lernfreude deutlich gestiegen sind.
Alles in allem ist das Drehtürmodell eine Form der Exzellenzförderung, die sich nur an außergewöhnlich sprachbegabte Jungen und Mädchen richtet. Durchschnittlich nutzen ca. 1-3 Kinder eines Jahrgangs dieses Angebot der Schule.