Anlässlich des 70 -jährigen Jubiläums des Sozialgerichtes Münster fand am 19. April die Vernissage dieser Gemeinschaftsausstellung statt. Gezeigt werden Arbeiten aus dem Oberstufenkunstunterricht aus Projekt-, Grund- und Leistungskursen in verschiedenen Techniken wie z.B. Malerei, Zeichnung und Fotografie. Dabei tauchen immer wieder Münsteraner Motive auf.
Der Präsident des Sozialgerichtes Münster, Ulrich Scheer, hieß alle Mitarbeiter und Gäste herzlich willkommen und stellte unter anderem die Aufgaben des Sozialgerichtes heraus, auch im Hinblick auf die zahlreich anwesenden Schülerinnen und Schüler. Diese seien zum Hineinschnuppern in die verschiedenen Berufsfelder am Sozialgericht stets eingeladen, Praktika zu absolvieren. Scheer bedankte sich bei den Organisatorinnen und Organisatoren der Ausstellung Frau Temminghoff vom Sozialgericht sowie den Kunstlehrkräften Frau Wilhelms (Schlaun-Gymnasium) sowie Frau Höfner und Herrn Normann (beide Kant-Gymnasium).
Die Schulleiterinnen beider Gymnasien, Sabine Langenberg (Schlaun-Gymnasium) und Jessica Pesch (Kant-Gymnasium), hatten sich zusammengesetzt und eine kurzweilige Teamrede verfasst. Sie bezogen sich v.a. auf den Titel der Ausstellung „Konstruktion von Wirklichkeit“:
„In der (aktuellen) Kunst geht es nicht darum, die Welt so abzubilden, wie sie vermeintlich sichtbar ist, sondern auch darum neue Realitäten zu erschaffen und bestehende Realitäten zu dekonstruieren. Unsere Schülerinnen und Schüler laden Sie ein, Ihre Vorstellungen von Wirklichkeit und Ihre Perspektiven zu überdenken und zu erkennen, dass sie vielfältig und wandelbar sind.“
Das Johann Conrad Schlaun-Gymnasium mit seinem Kunstschwerpunkt stellt seit 2018 (nahezu) jedes Jahr im Sozialgericht aus. Dieses Mal ist vor allen Dingen der Projektkurs der Q1/Q2 zum Thema „Perspektive(n)“ mit großformatigen Fotografien vertreten. Fotografien sind auch der Schwerpunkt des Kantgymnasiums; im Fokus stehen hier die preisgekrönten Selbstporträts (inszenierte Fotografie) aus dem Jahr 2020 des Kunst-Leistungskurses.
Die Schülerinnen und Schüler äußerten sich voll Anerkennung für die gestalterischen Arbeiten der jeweils anderen Schule und auch die Kunstlehrkräfte beider Schulen erlebten die gemeinsame Vernissage als sehr inspirierend.
Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Oktober (Am Alten Steinweg 45) zu sehen.
Foto (S. Temminghoff): von links: Nina Höfner, Anton Normann, Jessica Pesch, Ulrich Scheer, Sabine Langenberg, Julia Wilhelms