Nach Bezug unserer Stuben im Hostel am Montagvormittag starteten wir direkt in die Hamburger Innenstadt, um unsere Präsentationen über Sehenswürdigkeiten der Stadt vor dem Rathaus, in der Mönkebergstraße und im Michel zu halten und diesen auch gleich vom Keller bis zur Spitze zu besichtigen und um anschließend die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Dem Nieselwetter am Dienstag entkamen wir durch zwei großartige Indoor-Veranstaltungen: Im Dialoghaus wurden wir von vollblinden Menschen durch einen vollkommen abgedunkelten Raum geführt, um zu erfahren, wie sich Blindsein anfühlt.
Danach ging es in den Hamburger Dungeon, in dem wir uns einem mitreißenden Abenteuer zur „dunklen Geschichte“ der Stadt gewidmet haben. Es war nicht nur spannend, sondern auch sehr spaßig und gruselig, zum Teil auch ohrenbetäubend. Die verkleideten Schauspieler spielten ihre Rollen so gut und bezogen uns so mit ein, dass man manches Mal vergaß, dass das Ganze nur ein Schauspiel war. Gekrönt wurde das Spektakel durch eine Wasserrutschbahn und einen Free Fall Tower. Voller Abenteuerlust und guter Laune verließen wir diese unglaubliche Welt durch die schweren Holztüren, welche den Ausgang bildeten.
Am Mittwoch ging es weiter mit einer interessanten Führung zur Stadtentwicklung Hamburgs. Diese Stadtführung dauerte drei Stunden und war äußerst ausführlich; wir wurden durch verschiedene Jahrhunderte und Ortsteile von Hamburg geführt, in denen man vorher noch nicht war. In Erinnerung bleiben u. a. das Megaprojekt Hafencity und Harvestehude. Später bestiegen wir ein Boot, welches uns durch die Speicherstadt und den Hafen fuhr. Das war super, da man große Containerschiffe sehen konnte. In einer Schleuse hatten wir Kontakt mit einem Schlepper. Am Abend aßen wir gemeinsam im belebten Schanzenviertel in der (berechtigt) selbsternannten „besten“ Dönerbude der Gegend.
Am Donnerstag wurden wir über Globale Disparitäten informiert, dazu durften wir auf die Plaza der Elbphilharmonie. Auch ging es zur Speicherstadt und zum Hafen. Diese Führung beinhaltete viele Informationen über das Verhalten der Industrienationen in der Kolonialzeit und die Möglichkeiten, wie man Ungleichheiten global verringern könnte, sowie über Staaten, die jetzt einen ähnlichen Weg einschlagen wie die westlichen Länder vor mehreren Jahrzehnten.
Alles in allem war diese Kursfahrt sehr interessant und lehrreich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wir danken für die Möglichkeiten, die wir hatten, und Frau Brumma und Frau Holtmannspötter für die Planung!